Blue Derek Jarman

BLUE
Ein Film von Derek Jarman

Großbritannien 1993, 35mm, 74 Min., Farbe, Buch &Regie: Derek Jarman, Musik: Simon Fisher Turner, ins Deutsche übertragen von Sven Rosenkranz, mit Stimmen von Ullrich Matthes, Sylvester Groth, Wolfgang Condrus, Eva Mattes. Nürnberger Erstaufführung.

BLUE, der letzte Film des britischen Künstlers Derek Jarman ist reinste Poesie. Er hat kein einziges Bild, nichts. Er ist nur blau. Über die Tonspur aber, die ein kraftvolles Gedicht aus Geräuschen, Texten und Musik darstellt, entwirft der Film seinen eigenen Raum.

Jarman, der am 20. Februar 1994 starb, hat diesen Film Yves Klein gewidmet, mti dem er die Überzeugung teife, daß „es mehr gibt, als das Auge trifft“.

Eine Veranstaltung des kunstbunkers in Zusammenarbeit mit der Filmvilla Nürnberg, Unkostenbeitrag: DM 10,-/18,-

„Gerry Schum“ Fernsehgalerie

Samstag, 11. Juni 1994
19.00 Uhr:
Einführung von Ursula Wevers
im Anschluß:
Land Art, Fernsehausstellung 1,
SFB Berlin, 15. April 1969, 210
(Marinus Boezem, Jan Dibbets, Barry Flanagan, Richard Long, Walter de Maria, Dennis Oppenheim, Robert Smithson und Michael Heizer, der nach der ersten Sendung seinen Beitrag zurückzog)
Möglichkeit zur Diskussion
TV as a Fireplace, Jan Dibbets, 1969,
WDR I, Köln, 25.-31. Dezember 1969 gesendet jeweils nach Sendeschluß für 3 min.

Sonntag, 12. Juni 1994
11.00 Uhr:
Identifications, Fernsehausstellung II,
SWF Baden Baden, 30. November 1970, 2250
(Giovanni Anselmo, Joseph Beuys, Alighiero Boetti,
Stanley Brown, Daniel Buren, Piero Calzolari,
Gino de Dominicis, Ger van Elk, Hamish Fulton,
Gilbert & George, Gary Kuehn, Mario Merz, Klaus
Rinke, Ulrich Rückriem, Reiner Ruthenbeck, Richard
Serra, Keith Sonnier, Franz Erhard Walther,
Lawrence Weiner, Gilberto Zorio)
Möglichkeiten zur Sichtung von Tapes und zum
Gespräch mit Ursula Wevers
15.00 Uhr:
Das Programm der Videogalerie, vorgestellt von Ursula Wevers
im Anschluß:
Videogalerie
(John Baldessari, Joseph Beuys, Daniel Buren, Jan
Dibbets, Gino de Dominicis, Gilbert & George, Wolf
Knobel, Mario Merz, Klaus Rinke, Reiner
Ruthenbeck, Richard Serra, Franz Erhard Walther,
Lawrence Weiner)
voraussichtliches Ende ca. 19.00 Uhr

„Raumbezeichnung“

Michael Hirschfeld, Ulrich Lepka/Stefan Rummel, Helmut Lobenwein, Reiner Löneke, Wolfgang Nestler, Reiner Schütz, Annelie Weinstein, Ulrike Zilly

Ort für Kunst – Vor etwa 1 1/2 Jahren begann dieses Projekt mit der Besichtigung des Bauhofbunkers, initiiert durch Frau Dr. Karla Fohrbeck. Wider Erwarten stellte sich dabei der fast 500 m‘ große
Bunker nicht als großer, bedrückender Keller dar, sondern als ein vielgliedriger Ort mit
mehreren, sehr interessant angeordne-ten Räumen. Geeignet für eine Vielzahl künstlerischer Sprachen.
Die daraufhin einsetzenden behutsamen Meinungsbildungsprozesse, ob, mit welcher Funktion und welcher Qualität (im Sinne von Engagement und Konzentration) ein neuer Ort berechtigt und mit welchem
organisatorischen Fundament diese Qualität erreichbar wäre, führten zu folgendem Konzept:

Mit dem Schwerpunkt auf Ausstellungen der zeitgenössischen Kunst, der Öffnung in den
interdisziplinären Bereich (Aktion/Pertormance, Literatur, Musik, Video/Film usw.)
und Gesprächen, Vorträgen und Diskussionen will der kunstbunker ein
Präsentations- und Experimentierfeld sein. Ein neuer Ort – als ein Forum für zeitgenössische Kunst in Nürnberg.

Donnerstag, 28.April 1994 – 20.00 Uhr

LOGS
von Paul Chihara, Nürnberger Baßquartett

Begrüßung
Norbert Bauer (Kunstbunker)
Dr. Karla Fohrbeck (Schul-und Kulturreferentin der Stadt Nürnberg)

Mittwoch, 18.Mai 1994 – 20.00 Uhr

Im Gespräch:
Michael Hirschfeld, Ulrich Lepka, Helmut Lobenwein, Reiner Löneke, Stefan Rummel, Reiner Schütz und Norbert Bauer, Hans Peter Vollath.