Institution
Der kunstbunker e. V. ist ein von Künstler_innen und Kulturschaffenden betriebenes Forum für zeitgenössische Kunst. Er wurde 1994 als gemeinnütziger Förderverein unter Beteiligung der Kunstakademie Nürnberg sowie der damaligen Arbeitsgemeinschaft Nürnberger Galerien gegründet und organisiert seither regelmäßige Ausstellungs- und Vermittlungsprojekte mit internationaler Ausrichtung in einem ehemaligen Schutzbunker im Zentrum Nürnbergs.
Schon aufgrund der besonderen räumlichen Situation die ‚obskurste’ Institution für zeitgenössische Kunst in Nürnberg, verfolgt der kunstbunker eine konsequent progressive Agenda. Konzeptuelle künstlerische Arbeitsweisen mit Fokus auf die so genannten „neuen Medien“, Künstler- und Experimentalfilm oder der Performance bilden seit jeher einen Schwerpunkt in seinem Programm. Besondere Berücksichtigung finden auch sogenannte „artist’s artists“, Künstler_innen, deren Arbeit unter ihren Kolleg_innen besondere Wertschätzung erfährt, ohne notwendigerweise populär zu sein. In der Vergangenheit wurden markante künstlerische Projekte – etwa von On Kawara, Ellen Cantor, Rob Johannesma, JCJ Vanderheyden, Brice Dellsperger, Stephan Dillemuth, Chto Delat? oder Leen Voet – in speziell für den Ort entwickelten Einzelausstellungen präsentiert. Ein wichtiger Aspekt im Programm sind außerdem von Künstler_innen sowie von Nachwuchskurator_innen konzipierte thematische Ausstellungen.
Ein geradezu klassischer „artist-run space“, wird der kunstbunker von einem ehrenamtlich tätigen Team aus Kulturschaffenden betrieben, die entweder in Nürnberg leben und arbeiten oder mit der Stadt und ihrer Kunstakademie verbundenen sind. Das Ausstellungsprogramm wird von einer Programmkommission entwickelt und organisatorisch sowie kuratorisch betreut.
Der kunstbunker wird vom Kulturamt der Stadt Nürnberg finanziert. Einzelne Ausstellungen und Projekte in den letzten Jahren wurden unter anderem vom Bezirk Mittelfranken, der zumikon-Kulturstiftung, dem Deutsch-Amerikanischen-Institut Nürnberg und Staudacher Media Technic gefördert. Wir danken allen Unterstützer*innen und allen Mitgliedern, ohne die diese Institution nicht existieren würde.