Blaue Nacht, 07.05.05
Die Konzeption im Kunstbunker Nürnberg e.V. ist in zwei miteinander korrespondierenden Ausstellungsbereichen aufgeteilt. Eine Raum zeigt eine Videoprojektion mit sich in kurzen Zyklen wiederholenden Aufnahmen eines Werbeshootings vor der noch sichtbaren BlueBox. Er erfüllt die Funktion eines Vorzimmers, das eine kurze Verweildauer provoziert.
Ein weiterer Bereich ist ein zum Kino umgestalteter , abgetrennten Bereich des Kunstbunkers . Dieses „Hinterzimmer“ kann nur dann betreten werden wenn sich der Besucher für eine der zwei Vorstellungen von James Bennings „Ten skies“ entscheidet und bereit ist sich die Zeit zu nehmen, den ca. 100 minütigen Film, der „nur“ 10 Einstellungen unterschiedlicher Himmel zeigt ganz anzusehen. Exklusivität und die Hochwertigkeit des Filmes und der Vorführsitutation spielen dabei eine entscheidende Rolle. „Blauer Himmel, weiße Decke“ thematisiert jenseits von formalen Bezügen zwischen beiden Arbeiten unterschiedliche Betrachungssituationen von Kunst und macht sie zur zentralen Fragestellung für die Blaue Nacht.
Kuratiert von Hermann Gabler und Wolfgang Obermair.